Elternbrief

Seit nun bereits 50 Jahren greift die BETA Fragen der Erziehung im jährlich erscheinenden Elternbrief auf. Die Elternbriefe 48 bis 51 sind noch für EUR 0,40 je Exemplar bestellbar.  Aus organisatorischen Gründen können wir Ihre Bestellung erst ab 30 Exemplaren entgegennehmen.

Wir freuen uns auf Ihre Bestellung an: infowhatever@beta-diakonie.de

 

Elternbrief 51 Unvollkommen Vollkommen – der Elternbrief zum Lutherjahr

So lautet der Titel dieses Elternbriefes zum Lutherjahr, dem 500. Reformationsjubiläum. Was hat Martin Luther und die von ihm angestoßene Reformation mit der Erziehung und Bildung unserer Kinder heute zu tun?
Bin ich gut genug? – für Gottes Liebe. Das hat sich Luther gefragt.
Bin ich gut genug? – in der Erziehung und Begleitung meines Kindes. Das fragen sich Eltern.
Bin ich gut genug? – für meine Eltern. Das fragen sich auch Kinder.
Und oft geraten wir wie Luther dabei in einen Strudel, eine Dynamik  des Immer Mehr, Immer Besser, ohne das Gefühl zu haben, je das Optimale vollkommen erreichen zu können.
So unvollkommen wie wir sind, sind wir vollkommen von Gott angenommen und akzeptiert. Das war Luthers entscheidende Erkenntnis. Und die gilt auch heute für Kinder wie für Erwachsene.
„Wir müssen nicht vollkommen sein, um liebenswert zu sein!“ Mit diesem Elternbrief möchten wir Sie einladen, diese Erkenntnis vielleicht wieder, vielleicht neu für sich zu entdecken. Manches lädt zum selbstkritischen Schmunzeln ein, wenn es heißt: „Schlag mich – mit Ratgebern“, wenn es um die „Mutter des Jahres“ geht  oder um „sprechende Waschmaschinen“. Manches zum Nachdenken über unseren Umgang mit – anscheinend – verpassten Gelegenheiten oder eben mit dem Gefühl umzugehen, nicht gut genug zu sein. Immer gilt: Wir haben „Rückendeckung“!  
„Wenn du ein Kind siehst, hast du Gott auf frischer Tat ertappt!“ (Martin Luther)

Elternbrief 50 "Kindliche Sexualität: Kinder haben Fragen - Eltern auch"

„Mama, wie kommt das Baby in Deinen Bauch?“ Spätestens bei einer Schwangerschaft stellt sich für Kinder diese Frage. Sie richten sie auch an uns Erwachsene und lösen damit oft eine gewisse Ratlosigkeit, ja Unbehagen aus. Besonders, wenn diese oder andere Fragen an der Ladenkasse oder im voll besetzten Bus gestellt werden. Kinder haben Fragen – Eltern auch: Was müssen Kinder wann über Sexualität wissen? Wie spreche ich mit meinem Kind darüber? Wie gehe ich mit Doktorspielen um? Was ist mit der Vorliebe meines Jungen für rosarote Plüschkleider?...

Kinder wollen von Geburt an ihre Welt entdecken, und das ist zuerst  der eigene Körper. Sie haben Lust am Spüren und genießen es, sich zu berühren und berührt zu werden. Getragen von dem Wissen, dass wir Menschen von Geburt an sexuelle Wesen sind, die über kindliche Formen von Sexualität eine Erwachsenensexualität ausbilden, ist ein offener vertrauensvoller Umgang mit diesem Thema gleichzeitig die beste Voraussetzung für die Ausbildung eines eigenen Körperbewusstseins und damit auch eine Prävention gegen sexuelle Übergriffe.

In diesem Elternbrief werden verschiedene Aspekte rund um die kindliche Sexualität beleuchtet. Sie finden Tipps und Anregungen, mit Fragen und Verhaltensweisen unserer Kinder umzugehen.

Elternbrief 49 "Keine Macht den Vorurteilen – Macht Vielfalt"

 „So beten die, die gar nichts haben!“ Sascha hält die Handflächen aneinander und kniet. Eigentlich eine in der katholischen Kirche übliche Gebetshaltung, doch Sascha denkt dabei an einen Bettler, den er in der Stadt vor einem Kaufhaus gesehen hat.

Kinder erleben zunehmend eine Vielfalt von Lebensformen, Kulturen und Religionen und müssen sich darin zurecht finden.

Dieser Elternbrief möchte Lust machen, Vielfalt und auch Vorurteile zu entdecken. Sie finden Anregungen, einmal die Perspektive zu wechseln. Sie hören von Menschen, wie es ist, anders zu sein und anders wahrgenommen zu werden.

Im Umgang mit dem Anderssein der anderen sind Kinder uns intuitiv einen Schritt voraus. Damit das so bleibt und ihr selbstverständlicher Umgang mit Vielfalt nicht in einer vorurteilsbegründeten Ausgrenzung endet, sind Kinder auf unsere Begleitung angewiesen. Hierzu bietet der Elternbrief einige Anregungen, gemeinsam mit unseren Kindern die Vielfalt als Bereicherung des eigenen Lebens zu erfahren.

„Das Anderssein der anderen als Bereicherung des eigenen Seins begreifen; sich verstehen, sich verständigen, miteinander vertraut werden, darin liegt die Zukunft der Menschheit.“ (Rolf Niemann, Pädagoge)

 

Elternbrief 48 „Mit Kindern trauern“

Kinder trauern. Es liegt an uns Erwachsenen, Kindern Trauer zuzutrauen und auch mit ihnen zu trauern.

Kinder machen sich Gedanken – etwa über den Tod und was danach wohl sein wird. Da können kleine rote Drachen eine Rolle spielen. Kinder malen sich aus, wie es im Himmel wohl sein wird. Für den kleinen Paul ist klar, dass sein Opi dort mit Omi auf einer Wolke Kaffee trinkt. Kinder fragen sich, wie die Seele wohl aussieht. Sie spielen Beerdigung und erfinden Rituale. Und welche Vorstellung haben eigentlich wir Erwachsene? Was hat uns getröstet? Was gibt uns Hoffnung?

Mit diesem Elternbrief möchten wir Sie ermutigen, das Thema „Tod“ auch unabhängig von einem konkreten Trauerfall anzusprechen. Dann sind die Kinder und wir besser auf den Ernstfall vorbereitet.

Dafür bietet dieser Elternbrief neben Praxiserzählungen und Hintergrundinformationen z.B. zu Todesvorstellungen und Trauerphasen bei Kindern auch Tipps und Hinweise darauf, was in der gemeinsamen Trauer helfen kann und was es im Gespräch mit Kindern über den Tod zu beachten gilt.